Tag 7 – Flagstaff bis Marble Canyon

Dienstag, den 15.5.18

Heute hieß es zeitig aufstehen. Wir hatten nämlich Termine. Heute sollte das große Highlight anstehen: Der Rundflug über den Grand Canyon!

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Erstmal mussten wir die 1,5 Stunden vom Motel bis zum Flughafen zurücklegen. Laaaaaaaaaaaaaaaange, lange hats gedauert und es war so langweilig, dass ich unendlich müde war… Uff, waren wir froh, als wir endlich da waren!!!!

Wir suchten uns vor Ort erstmal unseren Veranstalter raus, musste noch 30 Minuten warten. Anfangs waren wir fast alleine. Dann kamen jedoch Asiaten über Asiaten. Wow! Eine unglaubliche Menge!!! Wir hatten schon Angst, dass wir mit denen fliegen müssen. Aber dann sahen wir, dass die eine andersfarbige Karte erhalten hatten… Dann hofften wir noch einen guten Platz zu bekommen. Gerne am Fenster, damit man gute Fotos machen konnte. Bei der Buchung stand dabei, dass ein Fensterplatz extra koste. Aber, es stellte sich raus, dass jeder einen Fensterplatz bekam. Ein Glück. So hatte man wirklich eine tolle Aussicht während des Fluges. Dieser war übrigens recht unruhig. Man sackte immer mal wieder etwas ab. Manche Teilnehmer vertrugen das nicht ganz so gut…

Vielleicht lag es aber auch an der blonden, langhaarigen, mit Fliegerbrille bestückten, jungen Pilotin?

Hier ein paar Bilder:

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Sorry, dass es so viele sind. Ich konnte mich schwer entscheiden!!!!

Nach 45 Minuten landeten wir wieder. Die Teilnehmer, die den Flug nicht so gut vertrugen, waren sehr erleichtert… Beim Entsorgen der Hinterlassenschaften sah man dann aber, dass es wohl noch einigen anderen genauso ging.

Wir fuhren dann zum Graaaaaaaaaaaaaaaaaand Canyon, suchten uns einen Parkplatz. Ob wir auf einem offiziellen standen, kann ich immer noch nicht sagen. Irgendwie gehörte der zu den Lodges, die dort drum herum standen. Naaaaaja. Wir machten erstmal Picknick vor so einer Lodge und liefen zu dem Shuttle-Bus, mit dem man durch den Park kommt. Autos sind im Sommer verboten. Da an der ersten Haltestelle meega viele Leute anstanden, um in den Bus zu kommen, entschieden wir, dass wir erstmal ein wenig den Rim entlangwandern wollen. Da der Weg so schön war, liefen wir bis zum Maricopa-Haltepunkt. Am Rim konnten wir die vielen, vielen, verrückten Wanderer sehen, die den Angels Landing Trail liefen.

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Da läuft man einmal komplett nach unten und wieder hoch. Es wird sogar davor gewarnt, dass man das nicht an einem Tag machen sollte. Naja, wir sahen da unten auf jeden Fall viele, viele „Ameisen“. Und für meine beiden Lieblingsmänner zu Hause nahm ich noch ein Video auf, wo ich das Lied sang, dass ich damals, als wir dort langliefen gedichtet hab und das immer mal wieder beim Wandern singen. 😊

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Mit dem Bus, der schon eeecht voll war, fuhren wir bis zum Hopi Overlook, schauten uns dort noch mal alles ganz genau an und fuhren dann noch weiter bis zum Mohave Point. Dort stand dann schon der Bus, der uns wieder zurück zum Ausgangspunkt brachte. Wir wären gerne noch länger am Grand Canyon geblieben, aber leider war der Check-In heute auf 20 Uhr begrenzt und die Fahrt sollte noch 1,5 Stunden dauern… Ohne Anhalten an diversen Outlooks…

Ein Restroom-Gang später liefen wir wieder zum Auto und fuhren auf dem wunderschönen Weg Richtung Cameron noch einige Aussichtspunkte an (Navajo Point, Grand View).

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Auch den berühmten Desert View Watch-Tower. Plötzlich war wieder unglaublich viel los. Auf dem Turm, den man dorthin baute, gingen wir dann nicht mehr. Dort konnte man nur durch Scheiben schauen, sodass man eh keine schönen Fotos machen konnte.

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Die Landschaft veränderte sich wieder auf dem Weg nach Cameron. Die Bäume verschwanden, Sandstein trat wieder in den Vordergrund. Wir hielten am Little Colorado River Outlook, liefen noch den kurzen Trail bis zum Ende. Fotos konnte man nicht so toll machen, da die Sonne schon zu tief stand.

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Beim Herausfahren hatte ich dann einen kurzen Schockmoment, weil der Parkplatz echt nicht so toll war. Sehr felsig, sodass ich bei unserem kleinen, doofen, tiefen Auto Angst hatte, dass wir aufsetzen. Aber außer einem kleinen Ratschen ging alles gut. O.O

Cameron, das lange angekündigt wurde, bestand dann aus einem Kreisel, der größer war, als der Ort, ner Tankstelle und nem Restaurant. 😀
Ja, dann spielte das Navi irgendwie verrückt. Es zeigte plötzlich nicht mehr Ankunft um 19 Uhr an (ein wenig Puffer hatten wir eingeplant, um spätestens um 20 Uhr an der Lodge zu sein), sondern 20 Uhr. Eine 19 und eine +1. Also wurde quasi angezeigt, dass wir eine andere Zeitzone hatten. Hä? Es ist ja so, dass es auch in den USA Sommer- und Winterzeit gibt. Naja, fast überall. In Arizona nicht. Und da lag unser Zielpunkt. Somit hätten statt der Stunde Unterschied ja dieselbe Uhrzeit sein müssen. Da aber die Navajos, die ebenfalls in der 4-Corners-Region leben, also auch in Arizona, sich nicht daran halten, was Arizona macht, und bei der Sommerzeit mitmachen, ist die Zeit dort anders als eben in Arizona. So mussten wir auch beim Monument Valley später darauf achten, dass dort eine Stunde später ist. Wieder draußen auf der Straße war die normale Uhrzeit.

Jedenfalls waren wir uns nun unsicher, da die Marble Canyon Lodge auch von Navajos geführt wird. Wir drückten also auf die Tube und waren um 19:50 Uhr da. Vorher fuhren wir noch an sooo vielen wunderschönen roten Steinen vorbei. Hach!! Endlich!!! Noch schöner als in Sedona. Nun sieht man nämlich die Felsen des Colorado Plateaus. Die Strecke zwischen Cameron und Marble Canyon kann ich also echt jedem empfehlen, der die roten Steine auch mag. 😊

An Tuba City brausten wir dann vorbei, obwohl wir uns dort auch noch ein paar Stops rausgesucht haben…

Dort angekommen, stellten wir fest, dass die Uhrzeit wie in Arizona war, und dass der Check-In bis um 21 Uhr war. Hmmm.. Sollten die bei hotel.com mal ändern!!! :-/

Dann die Überraschung. In der Lodge hatten wir kein Internet. Oooohhhh!!! Meine Mama war schon vorher etwas entsetzt, dass ich mich so lange nicht melden kann. Also nutzte ich den absolut mega langsamen PC in der Rezeption, um ihr eine kurze Mail zu schreiben, dass alles gut war.

Auf die Lodge freute ich mich! Weil die am Arsch der Welt ist. Um einen herum nix. In Marble Canyon gibt es nur 1 Lodge, 1 Restaurant, 1 Tankstelle und 1 kleinen Flugplatz. Und sonst nur die roten Steine. Ich freute mich total auf den Sonnenunter- und -aufgang. Sie ging gerade unter, als wir ankamen. Da machte ich erstmal fleißig Fotos und genoss die Stimmung. Dann setzte ich mich draußen vor die Moteltür und las schön ein Buch und aß ein paar Chips. Tolle Sache!! Abendessen gab es dann nicht mehr. Wir schlenderten nur ein wenig durch den Tankstellenshop und kauften Milch fürs Frühstück und ein kühles Getränk für den Abend. Wir wollten eigentlich Fernseh schauen. Was macht man auch sonst, wenns kein Internet gibt. 😀 Aber Untertitel gab es nur, wenn der Ton aus war. Doof. Also unterhielten wir uns, und ich wollte dann noch ein wenig den Sternenhimmel betrachten und dabei lesen. Aber als es dann dunkel war, kamen 1 Mio. Viecher und wollten an mir saugen. Bäh! Schnell wieder rein! Wir schlummerten bald ein… War ja auch ein anstrengender Tag.

Motel: Marble Canyon Lodge

Tag 7

Kilometer: 379

Ein Tag weiter: Tag 8 – Marble Canyon bis Page

Ein Tag zurück: Tag 6 – Sedona bis Flagstaff

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